In der ständig wachsenden Welt der Videospiele wagen sich Entwickler immer wieder an neue Herausforderungen, um Spieler mit innovativen Konzepten und fesselnden Geschichten zu begeistern. Ein solches Unterfangen ist „Atomfall„, das neueste Projekt des britischen Entwicklerstudios Rebellion. Dieses postapokalyptische Open-World-Adventure entführt uns Spieler in eine düstere, aber faszinierende Welt, die es zu erkunden gilt. Doch wie schlägt sich das Spiel in der Praxis, und welche Stärken und Schwächen zeigen sich im Gameplay?
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=n_07x5LvQiA
Kennst du das Entwicklerstudio Rebellion? Das in Oxford, England, ansässige Studio ist bekannt für die „Sniper Elite„-Reihe. Nun hat sich Rebellion an ein postapokalyptisches Open-World-Adventure-Spiel namens „Atomfall“ gewagt, das vom Setting her an Fallout erinnert, jedoch in England spielt. Dies soll aber auch der einzige Vergleich zu Bethesdas Fallout in diesem Bericht sein.
Die Geschichte von Atomfall spielt in einer fiktiven Quarantänezone im ländlichen England, die nach einer nuklearen Katastrophe errichtet wurde. Als Spieler erkunden wir die Welt, sammeln Ressourcen und versuchen, die Geheimnisse der Katastrophe zu entschlüsseln. Besonders beeindruckt hat mich die Grafik. Die Landschaften sind wunderschön und detailreich gestaltet. Allerdings sind die Gesichtsanimationen teilweise eigenartig. Dies wird jedoch durch die Lichtstimmung und die detaillierten Umgebungen wieder wettgemacht, was mich stark zum Erkunden der Welt eingeladen hat. Dadurch konnte ich verschiedene Hinweise sammeln und nach und nach die Haupt- und Nebenmissionen entschlüsseln und voranbringen.
Während die Welt von Atomfall mich visuell überzeugen konnte, gibt es spielerisch einige Schwächen. Die künstliche Intelligenz der Gegner lässt teilweise stark zu wünschen übrig. Sie verhalten sich unlogisch und lassen sich leicht austricksen, was die Immersion, die durch die Grafik und die Welt aufgebaut wurde, schnell zerbröseln lässt. Auch der Nahkampf und das Handling der Waffen könnten besser sein, aber das kann ich hinnehmen.
Fazit:
Atomfall ist ein atmosphärisch starkes Spiel mit einer faszinierenden Welt und beeindruckender Grafik. Wer sich auf die Erkundung und die narrativen Rätsel einlässt, kann viel Spaß haben. Allerdings trüben die schwache KI und einige technische Mängel das Gesamtbild. Wer ein herausforderndes Kampfsystem sucht, könnte enttäuscht werden. Dennoch bleibt Atomfall ein interessantes Experiment von Rebellion, das sich für Fans von britischer Science-Fiction und Abenteuer-Spielen lohnt.
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