Bei der Ankündigung eines Open-World-Star Wars Spiels war ich sehr hellhörig. Und so habe ich mich wirklich sehr auf Star Wars Outlaws gefreut. Vor wenigen Momenten habe ich die Hauptstory beendet und möchte euch hier einmal verraten, wie mir das Spiel gefallen hat.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=MHDeLfkT9Tk
In Star Wars Outlaws schlüpfen wir in die Rolle von Kay Vess, einer jungen Diebin, die sich in der kriminellen Unterwelt einen Namen machen will. Begleitet wird sie von Nix, einem Merqaal, den Sie schon lange bei sich hat. Bei eben einer dieser Versuche sich einen Namen zu machen, geht allerdings einiges schief, und so steht ihr ein ganzes Verbrechersyndikat gegenüber. Und so fliehen wir von unserem “Heimat”-Planeten und erledigen zahlreiche Aufträge für andere Syndikate, denn der Name Kay Vess soll berüchtigt durch die Galaxie hallen.
Im Gegensatz zu den meisten Star Wars Spielen schwingen wir uns nicht mit bunten Lichtschwertern und Jedi-Kräften durch die Missionen, sondern wir erleben eine Mischung aus allerhand Schleich-Einsätze und Schießereien. Kurz nach Release waren gerade diese Schleichpassagen ein Dorn im Auge vieler Spieler, da diese oft zu hart und kaum schaffbar waren. Ubisoft hatte hier aber recht kurzfristig nachgebessert und ich empfand diese Missionen für gut machbar. Die Schießereien hingegen fühlten sich für mich nicht rund an. Hier hätte man mehr in Richtung Deckungs-Shooter gehen können oder sollen.
Genauso interessant wie unwichtig fand ich das Rufsystem bei den einzelnen Syndikaten. Je nach Mission und bei einigen unserer Entscheidungen verändert sich der Ruf der einzelnen Syndikate zu uns. Mit höheren Rufstufen schalten wir entsprechende Belohnung frei, die zwar nicht zwingend notwendig, aber schon ganz interessant seien können. Außerdem bekommen wir je nach Rufstufe auch Rabatte bei den einem oder anderem Händler.
Cool fand ich, wie man neue Fähigkeiten im Spiel freischaltet. Statt klassisch ein Skilltree zu füllen, müssen wir erst Experten finden, um von denen Fähigkeiten zu lernen. Nun kaufen wir uns diese Fähigkeiten aber nicht einfach, sondern müssen Aufgaben dafür erfüllen. Beispielsweise Gegner auf bestimmte Art und Weise ausschalten, etc.
Ansonsten erwarten uns in Star Wars Outlaws diverse Nebenquests, die Rennen und die Möglichkeit Karten zu spielen. Die Nebenquests können sowohl auf den bisher vier besuchbaren Welten sein oder im Weltall. Es gibt also für jeden ausreichend zu tun. Ich habe mich nach einer gewissen Zeit nur noch auf die Hauptmission gestürzt, die wir auch ohne die diversen Möglichkeiten durchspielen können.
Atmosphärisch fühlt man sich in Star Wars Outlaws wie im Star Wars Universum. In den Städten und die Orte, die wir besuchen fühlen sich lebendig an und es gibt an vielen Ecken was zu entdecken. Grafisch würde ich die PlayStation 5 Version von Star Wars Outlaws eher als mittelmäßig einstufen. Die Zwischensequenzen sehen da um ein Vielfaches besser aus und ich hätte mir gewünscht, dass das Spiel komplett so aussieht. Die Welten sind zwar schön und detailreich, aber die Animationen wirken auf mich teilweise etwas angestaubt. Technische Probleme hatte ich hingegen keine. Lediglich der frühere Zugriff als Vorbesteller hat sich bei mir als negativ herausgestellt, da Ubisoft den Day One Patch erst etwas später zur Verfügung gestellt hatte und die Spieler darum gebeten hat, einen neuen Spielstand zu starten. Mir gingen dadurch ca. 3~4 Stunden Spielfortschritt verloren.
Fazit
Star Wars Outlaws ist für mich ein eher mittelmäßiges Spiel, welches ich aber dennoch gerne gespielt habe. Ich freue mich auch jetzt schon auf die kommenden DLCs, die ja bereits angekündigt wurden. Ob ich allerdings die ganzen Nebenmissionen und sonstigen Aufgaben spielen werde, wage ich zu bezweifeln. Persönlich glaube ich auch, dass das Spiel stark von der Star Wars-Lizenz lebt. Ohne das von George Lucas geschaffene Universum, wäre es aber wohl ein eher unterdurchschnittliches Action-Adventure.
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