Spätestens seit meinem Blick auf The Last Caretaker auf der Gamescom 2025, war war ich interessiert an dem Spiel. Das Survival-Games locken mich normal hinter dem Ofen vor, aber die atmosphärische Welt, die Story, etc. fand ich schon sehr interessant. Leider leidet das Genre, meiner Meinung nach, oft unter Einfallslosigkeit und repetitiven Spielmechaniken. Die Prämisse von The Last Caretaker – eine letzte Maschine in einer überfluteten Welt zu sein, die das Erbe der Menschheit sichert – klang exakt nach der Mischung aus Science-Fiction und Bastelspaß, was mir gefallen könnte. Entsprechend hoch war meine Erwartung an die Early Access Version des Spiels. Ob das Spiel meine Erwartungen erfüllen konnte lest ihr in diesem Beitrag.
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Story & Writing
Die Story hinter The Last Caretaker richtet sich klar an erwachsene Spieler: Fragen nach Verantwortung, Einsamkeit und den Wert von Erinnerung werden auf eine zurückhaltende, nicht aufdringliche Weise behandelt. Besonders stark bleibt der Kontrast zwischen der scheinbaren Bedeutungslosigkeit alltäglicher Aufgaben und dem übergroßen Ziel, die Menschheit neu zu begründen. Die Charakterdarstellung – vor allem durch den Protagonisten und die KI-Stimme – bleibt im Gedächtnis, auch wenn der emotionale Tiefgang zugunsten von Gameplay etwas in den Hintergrund tritt. Es gibt jedoch starke, nachhallende Momente, etwa beim Finden bestimmter Relikte oder Audiologs, die an die Vergangenheit erinnern.
Atmosphäre & Worldbuilding
Von Anfang an fällt die Welt durch seine Stille auf. Endlose, postapokalyptische Ozeane, verfallene Plattformen und der Kontrast zwischen maschineller Einsamkeit und kleinen Erinnerungen an vergangene Menschheit, welche unter anderem durch Logs und Relikte erzählt wird, erzeugen eine glaubwürdige Stimmung. Besonders auffällig: Das Worldbuilding lebt von Details und setzt auf stimmige, oft trostlose, aber nicht hoffnungslose Bilder. Die Atmosphäre bleibt während der gesamten Spielzeit greifbar und verliert auch nach Stunden nicht an Reiz, selbst wenn optisch gewisse Wiederholungen auftreten.
Gameplay-Schwerpunkt
Das Gameplay nimmt klassische Survival-Elemente – Ressourcen suchen, craften, Energie-Management – und verbindet sie mit dem narrativen Rahmen der Story: Alles, was der Caretaker tut, dient dem Schutz der letzten Hoffnung der Menschheit. Besonders die modularen Crafting- und Upgradesysteme funktionieren zugänglich, entfalten aber mit zunehmender Spielzeit eine ungeahnte Tiefe. Gerade das Verbinden von Energiesystemen, das Upgraden der eigenen Plattform, aber auch das Hantieren mit Kabeln und das Bekämpfen feindlicher Drohnen fühlt sich durchdacht, aber nie unfair oder sperrig an. Einige Komfortmängel (zum Beispiel beim Tragen von Objekten mit Maus und Tastatur oder das stetige herstellen einzelner Komponente) stören gelegentlich den Spielfluss, lassen sich aber meist verschmerzen.
Technik & Performance
Technisch schlägt sich das Spiel auf meiner Hardware, wie erwartet, ordentlich: Kurze Ladezeiten, eine stabile Framerate mit gelegentlichen Einbrüchen bei schnellen Wetterwechseln oder größeren Explosionen. Grafikstil und Wasserphysik wissen zu überzeugen, mit hohem Detailgrad und schöner Lichtstimmung. Kleinere Bugs traten auf – beispielsweise Clipping-Fehler bei Objekten oder KI-Aussetzer bei Feinden –, blieben jedoch nie gravierend. Komfort-Features wie Quick-Save oder frei konfigurierbare Tasten sind vorhanden, das Optionsmenü ist insgesamt ausreichend, aber nicht herausragend. Vor allem wirkt es etwas altbacken, aber vielleicht wird das im Verlauf der Early Access Phase ja noch angepasst.
Langzeitmotivation
Das Spiel lebt von seiner Kombination aus Progression, Erkundung und dem Gefühl, durch eigenes Handeln etwas zu bewirken. Die Missionsziele sind angenehm und immer wieder tauchen neue Gegnertypen sowie Maschinen-Upgrades auf. Allerding kommt das Spiel auch nicht durch gewisse repetitive Aufgaben aus, insbesondere wenn es Routinehandgriffe zum Erhalt der Ressourcen geht. Abseits des Hauptpfades gibt es aber auch genügend zu entdecken, aber ein Wiederspielwert konnte ich für mich nicht feststellen.
Fazit
Kommen wir zum Abschluss zu meinem Fazit. An The Last Caretaker hat mich vor allem überrascht, wie stark die einsame Stimmung das Spiel trägt und wie die klassischen „Survival-Elemente“ darin verankert wurden. Schade, dass einige fehlende Komfort-Features (z.B. bei der Objektinteraktion) die Immersion gelegentlich dämpfen, diese werden aber mit wachsender Erfahrung weniger störend. Das Spiel ist ein atmosphärisch starkes, durchdachtes Survival-Adventure, das sich etwas vom Genre-Einerlei abhebt. Mit Fokus auf Story, Erkundung und Ressourcenmanagement richtet es sich an SpielerInnen, die Wert auf melancholisch-ruhige Welten legen. Wer gerne entschleunigt, nachdenklich und ohne Multiplayer-Druck spielt, sollte sich The Last Caretaker auf die Wunschliste setzen. Für mich eine klare Kaufempfehlung für Solo-Story-Liebhaber.






Ich habe das Spiel aber ich kann den spielstand nicht laden, es stürzt immer ab
Hm, da kann ich leider nichts zu sagen, weil ich das Problem nicht kenne.