Was haben Max Payne und Alan Wake gemeinsam? Beide wurden vom finnischen Studio Remedy Entertainment entwickelt. Am 27. August hat Remedy nun sein neustes Spiel mit dem Namen Control veröffentlicht. In Control übernehmen wir die Rolle von Jesse Faden, die sich nach Jahre langer Suche Gebäude des Federal Bureau of Control (FBC) begibt um mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden. Ob der Third-Person-Action-Titel bei mir punkten konnte oder nicht, lest ihr heute hier 🙂

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=uvKAHpIvbl8

Story

Das FBC ist eine heimliche, amerikanische Regierungsbehörde, die sich mit der Untersuchung, Kontrolle und Eindämmung paranatürlicher Phänomene beschäftigt. Das lässt schon darauf schließen, dass wir – als Jesse Faden – allerhand übernatürliches erleben werden. So werden fast direkt am Anfang der Story zur Direktorin des FBC, aber keine Sorge, die anfängliche Verwirrung verliert sich während der Story und, so kam es mir zumindest vor, alle Fragen werden geklärt. Eure Aufgabe als frischgebackene Direktorin ist es, die Entität namens “Zischen” aus dem FBC zu vertreiben. Während der Story erlernen wir ein paar sehr übernatürliche Fähigkeiten, die uns gegen die Entität helfen. Mehr möchte ich zur Story gar nicht schreiben, damit ich euch auch ja nichts verrate. Mir persönlich hat die Story auf jeden Fall gefallen.

Technik

Grafisch hat mir Control schon sehr gut gefallen. Remedy hat hier viele Details und Feinheiten eingebaut. Leider war sogar meine PlayStation 4 Pro hin und wieder überfordert, so dass Texturen teilweise spät nachgeladen wurden (zum Beispiel die Map) oder es zu massiven Einbrüchen in der Framerate kam. Das Probleme konnte ich in einer bestimmten Konstellation sogar reproduzieren. Immer wenn ich das Pausemenü verlassen habe, kam es zu massiven Einbrüchen in der Framerate, aber Remedy arbeitet hier bereits an einen entsprechenden Patch. Wie lange das dauern wird, ist aber leider noch unbekannt.

In einem Blogpost auf der offiziellen Control Seite heißt es:

Im Moment sucht das Team nach Möglichkeiten, die Konsolenoptimierung in Control zu verbessern, aber wie ihr hoffentlich verstehen könnt, brauchen diese Dinge Zeit und geschehen nicht auf Knopfdruck (so sehr wir es uns auch wünschen). Wir untersuchen auch spezifische Probleme, die einige Spieler erlebt haben, und suchen nach Lösungen für diese. Wenn wir mehr Informationen haben, werden wir Sie sicher über unsere Community-Kanäle informieren.

controlgame.com

Effekte und der dynamische Soundtrack haben mir persönlich sehr gut gefallen und passten stimmungstechnisch ganz gut ins Setting. Im Spiel gab es später sogar eine Stelle, da hat mich der Soundtrack total abgeholt. Die Stelle war absolut awesome. 🙂

Die Synchronisierung war stimmlich völlig in Ordnung, hätte nur teilweise besser zum Bild passen können, aber das ist schon meckern auf hohem Niveau.

Die Steuerung in Control war völlig ok. Durch die Zielhilfe ist das Spiel auch für nicht Shooter-Affine Menschen kaum ein Problem. Der Schwierigkeitsgrad war bis zu einem gewissen Punkt völlig in Ordnung. Die Bosskämpfe haben es zwar teilweise in sich, sind aber mit der richtigen Taktik machbar. An dieser Stelle ein Tipp: macht die Nebenaufgaben ruhig direkt mit, denn diese sorgen bei euch für nicht ganz unerhebliche Vorteile.

Fazit

Control ist ein Spiel mit spannender Story und fordernden Kämpfen. Im Kampf braucht ihr nicht nur eure Waffe, sondern solltet immer auch auf eure Fähigkeiten zurückgreifen um die Kämpfe zu bestehen. Die Frameeinbrüche waren in den jeweiligen Momenten zwar störend, aber auf meiner PS4 Pro sicherlich nicht so massiv, wie auf den kleineren Konsolengenerationen. Ich für mein Teil hatte bisher jede Menge Spaß und freue mich auf den Content, den Remedy noch für Control auf den Markt bringen möchte. Dazu ist aber noch nicht viel bekannt. Cool wäre übrigens ein Fotomodus gewesen. 🙂

Gespielt habe ich Control, wie schon erwähnt, auf der PlayStation 4 Pro. Ebenfalls erwähnt hatte ich ja schon die Frameeinbrüche. Abgestürzt ist das Spiel nie. Ich hatte lediglich einmal das Problem, dass ich einmal irgendwo fest hing und nichts machen konnte. Das konnte ich aber durch Laden des vorherigen Spielstands lösen.

Last but not Least bleibt zu sagen, dass mich Control total gepackt hatte und ich das Spiel “schnell” durchspielen wollte. Wer möchte, kann sich meine Spielsession auf YouTube gerne anschauen. Hier geht es zur entsprechenden Playlist.

Control gibt es für die PlayStation 4, Xbox One und für Windows PC. Entweder in den jeweiligen Stores oder zum Beispiel auf Amazon, wo das Spiel aktuell 53,99 Euro kostet. Im PSN Store zahlt ihr aktuell 59,99 Euro.

Ich bedanke mich recht herzlich beim Hersteller bzw. Publisher für die Bereitstellung des Testmusters.

Habt ihr Control gespielt? Wie hat es euch gefallen?