Distant World ist ein 4XStrategy-Spiel mit Science-Fiction-Setting. Wer hier direkt an Stellaris denkt, der liegt schon sehr nah dran. Ich hab mir das Spiel einmal für euch angeschaut und meine Erfahrung in diesem Beitrag zusammengefasst. Dabei gehe ich natürlich auch auf die Frage “Ist Distant Worlds 2 besser als Stellaris?” ein. Dies ist eine Frage, welche ich in den letzten Tagen schon häufiger gehört/gelesen habe.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=OwuTYwuKUEw

Mein erster Eindruck von Distant Worlds 2 war erschlagend. Wo und vor allem wie fange ich an? Selbst Spiele wie Stellaris oder auch Crusader Kings III nehmen einen hier mehr an die Hand, aber das ist okay, denn in Distant Worlds 2 lässt euch Entwickler CodeForce ziemlich freie Wahl und vieles wird auch über Tooltipps und Beschreibungen erklärt. Wem das nicht reicht, der kann natürlich auch zum 102 seitigen Handbuch greifen. Aber warum ist das so?

In Distant Worlds übernehmen wir die Führung einer ganzen Zivilisation, welche gerade ihre ersten Schritte in der Galaxie macht. Dabei können wir uns zu Beginn eine von sieben Rassen aussuchen, welche unterschiedliche Boni oder auch Mali bieten. Generell bietet das Spiel zum Start sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Die Galaxie kann übrigens aus bis zu 2.000 Sternen mit zig Planten bestehen. Dadurch können wir das Spielerlebnis so gestalten, wie wir es uns vorstellen.

Ich würde behaupten, dass man sich erstmal ein wenig Zeit nehmen muss um sich im Spiel zurecht zu finden. Bei mir hat das sicherlich ein bis zwei Stunden und drei bis vier neue Spielstände gedauert. Aber dann läuft es eigentlich ganz gut. Man muss sich halt Zeit nehmen, aber das Spiel hat irgendwie auch was entspannendes. Gerade weil man vieles auch automatisch steuern lassen kann. Nutzt dies ruhig am Anfang oder auch generell, denn so kann man sein Spiel seinen eigenen Wünschen nach anpassen.

Wir kümmern uns im Spiel übrigens um allerhand Elemente der Zivilisation. Wirtschaft, Politik, Schiff- und Stationsdesign und -bau, Diplomatie, Spionage, Forschung und und und. Das wirkt erstmal sehr viel, aber durch die eben schon genannte mögliche Automatisierung, kommt man ganz gut klar.

Was mich bei Distant Worlds 2 aber wirklich überrascht hat, war die Möglichkeit Stufenlos einfach rein- und wieder rauszoomen zu können. Auch grafisch fand ich das Spiel völlig okay. Man darf dabei nicht vergessen, dass CodeForce ein Entwicklerstudio ist, welches aus lediglich zwei Personen besteht. Die Grafik basiert auf der Stride Engine, von der ich bis dato noch nichts gehört hatte. Nach Informationen der Entwickler ist noch einiges geplant. So wird es noch einige Updates und möglicherweise auch DLCs zu dem Spiel geben. Sogar ein Multiplayer-Modus könnte den Weg ins Spiel finden.

Fazit

Wer mehr 4x-Space-Strategie Spiele haben will und beispielsweise mit Stellaris viel Spaß hat, der macht mit Distant Worlds 2 meiner Meinung nach nichts verkehrt. Der große Unterschied zu Stellaris dürfte sein, dass Distant Worlds 2 teilweise noch ein ganzes Stück komplexer ist, was ich aber nicht negativ finde. Außerdem hat Distant Worlds 2, meiner Meinung nach, weniger Storyelemente. Ich selbst hab sehr viel Spaß bisher und werde sicherlich noch EINIGE Stunden in dem Spiel verbringen. Wobei… Wer soll das eigentlich alles Spielen?

Wer mit ins Spiel einsteigen will, kann das Spiel bei Steam oder im EPIC Store für 41,99 Euro kaufen. Wobei im EPIC Store steht noch “Demnächst”.

Hinweis

Grundsätzlich gibt es aktuell keine Deutsche Übersetzung für das Spiel, was es für mich nochmal viel schwerer gemacht hat in das Spiel rein zu kommen. Es gibt aber auf Steam bereits vorab die Möglichkeit den aktuellen Stand der Übersetzung herunterzuladen und zu installieren. Die entsprechenden Dateien findet ihr hier.