Heute habe ich mir endlich einmal Anthem anschauen können. Nach gut 80 Minuten macht das Spiel auf mich, nachdem ich viel negatives gehört hatte, einen überraschend positiven Eindruck und doch hab auch ich was zu meckern.
Der Prolog von Anthem hat mich vom ersten Moment an richtig gehooked. Hätte man das Spiel in diesem Stil weiter gestrickt, wäre es für mich wohl ein echter Hit. Das Storytelling passt, man ist alleine unterwegs und erlebt den Prolog. Das war schon ganz nett. Während des Prologs wählt ihr dann schon mal ob ihr einen männlichen oder weiblichen Freelancer spielen wollt. Freelancer sind die Piloten der Javelins, dass sind die Anzüge in denen Ihr euch in Anthem fortbewegt.
Die Wahl des Geschlechtes hat übrigens nicht nur kosmetische Natur, sondern hierbei geht es eher um die Vertonung, denn euren Alterego werdet ihr scheinbar nicht oft sehen. Zumindest hab ich ihn noch nicht häufig gesehen. Es gibt auch einen “kleinen” Charakter-Editor, bei dem ihr aber eigentlich nur einen vorgefertigten Kopf auswählen könnt. Einstellungsmöglichkeiten ala Mass Effect sucht man hier vergeblich.
Während einiger Dialoge bekommt ihr Fragen gestellt, die ihr in Multiple Choice Manier beantworten könnt. Ob diese Antworten Auswirkungen auf den Spielverlauf haben, kann ich aktuell noch nicht sagen, aber es sieht auf den ersten Blick noch nicht so aus.
Beim betreten von Fort Tarsis nach dem VIP Wochenende wird eins recht schnell klar, dass Bioware hier nachgebessert hat. Denn, und das liegt vermutlich am letzten Patch, man kann sich hier jetzt schneller bewegen.
Die überall angemoserten Ladesequenzen sind zwar vorhanden, mich haben diese aber bisher nicht gestört. Was mich aber schon ein wenig in den ersten Dialogen gestört hat, dass das Wort Anthem nie fällt. Ich hab das Spiel auf Deutsch gestellt und dort wird immer nur von Hymne (Anthem engl. = Hymne dt.) gesprochen. Das fand ich bisher sehr schade.
Ansonsten ist Anthem technisch gesehen echt top. Grafik, Gunplay und Synchronisation passen gut ins Spiel. Auch so Geschichten wie das Überhitzen der Anzüge und wie ihr das umgehen könnt ist super gemacht. Das Waffen, etc. nur in der Schmiede in den Javelin gebaut werden können, finde ich nicht störend, sondern eher logisch, weil dafür wohl am Anzug geschraubt werden muss. Vermute ich.
Der erste Eindruck ist also recht positiv und ich werde Anthem sicherlich noch weiterspielen, denn die ersten gut 80 Minuten haben mir letztendlich sehr gut gefallen. Bioware arbeitet an dem Spiel und macht es aktuell scheinbar immer besser. Es muss einem allerdings klar sein, dass Anthem eher ein Loot-Shooter ist als ein Spiel wie zum Beispiel Dragen Age oder Mass Effect. Zum Abschluss hier für euch einmal mein Stream-Replay auf den dieser Bericht nun beruht.
Lange gespielt hast du das Spiel aber dann wohl doch nicht^^
Ich hab es mir nach langem hin und her letzte Woche dann im Playstation Store für 2,97 Euro gegönnt. Mittlerweile wurden von mir bereits 19 Stunden hineingesteckt und dabei bin ich noch immer mitten in der Hauptstory. Mir gefällt das Spiel. Ich bin mit dem Gunplay, der Story und der sonstigen Präsentation sehr zufrieden. Zum allgemeinen Kritikpunkt, dem Endgame, kann ich noch nichts sagen, weil ich da noch nicht bin. Aber mein Anreiz lag eh nur bei der Story. Wie weit ich das Endgame zocke werde, kann ich noch nicht sagen. Mal gucken 😉
Du solltest vielleicht doch noch mal einen Blick riskieren?
Ich hatte weitergespielt. Kam dann an einen Punkt, wo ich hart grinden musste, um die Story weiterzuführen. Und darauf hatte ich keine Lust. Vielleicht haben Sie das aber entfernt. Keine Ahnung.
Der Teil mit der Grabkammer von General Tarsis? Die Aufgaben sehen schlimmer aus, als sie schlussendlich sind. Hab ich an einem Abend erledigt. Ansonsten mach erst die Nebenmissionen, dabei erledigt sich auch schon ein Großteil der Aufgaben für die Grabkammern.
Mir macht das Games bislang jedenfalls Spaß. 🙂