Im Februar 2004 eröffneten ein paar findige Köpfe in Bremen auf rund 44.000 m² den ersten überdachten Freizeitpark Deutschlands, den Space Park. Aufgrund mangelnder Besucherzahlen wurde der Park allerdings bereits im September 2004 wieder geschlossen und damit die zirka 600 Mio. Euro Anschaffungskosten in den Sand gesetzt. Das in Frankfurt beheimatete Indie-Entwicklerstudio Pixelsplit hat sich scheinbar diese Geschichte ein wenig zum Vorbild genommen und mit Indoorlands am 14. Juli 2021 ein Theme Park Spiel im Early Access auf den Markt gebracht. Ich habe mir das Spiel einmal angeschaut und versucht es besser als beim Bremer Großprojekt zu machen. Ob sich das Spiel lohnt, lest ihr in diesem Kurzreview.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=NpylqnbE5Mc

Anders als in beispielsweise Theme Park oder Rollercoaster Tycoon bauen wir in Indoorlands keine verrückten, abgefahrenen Achterbahnen, sondern wir bauen Hallen und platzieren hier dann entsprechende Fahrgeschäfte. Wir bauen Wege, platzieren Geschäfte, die Essen, Trinken und Souvenirs verkaufen. Dabei können wir die Hallen noch bis ins kleinste Detail dekorieren oder eine der Vorlagen verwenden. Wir gestalten die Wände, platzieren verschiedene Deko-Objekte und wählen die Musik, welche in der jeweiligen Halle ertönen soll. Meiner Meinung nach funktioniert das sogar recht gut, selbst für so unkreative Menschen wie ich.

Jeder der Besucher hat, wie sollte es auch anders sein, seine Bedürfnisse. Passen die Fahrgeschäfte von der Komplexität und Intensität? Gibt es in der Restaurants das richtige Essen? Und wie es ist mit der Sauberkeit im Park? Dazu hat jeder Besucher noch ein Favorit. Dies kann entweder bestimmtes Essen oder ein bestimmtes Theme sein. Nicht jeder Besucher mag zum Beispiel die Piratenbucht, sondern vielleicht eher ein Western-Bereich.

Neben den Besuchern gibt es natürlich noch weitere wichtige Punkte, denn wir müssen uns auch um die Forschung kümmern um neue Fahrgeschäfte, Geschäfte, Thematisierungen und Versorgungsgebäude freizuschalten. Damit aber noch nicht genug, denn um nicht so zu Enden, wie der Bremer Space Park, müssen wir natürlich auch auf unsere Finanzen achten. Wie viel Euro verlangen wir als Eintritt, welche Gebäude, Fahrgeschäfte, etc. können wir uns leisten.

Und obwohl das Spiel auf den ersten Blick recht simple und einfach wirkt, stecken doch sehr viele kleine Details drin. Leider gibt es in der derzeitigen Early Access Version noch kein richtiges Tutorial, sodass man einfach viel herumprobieren muss. Es fehlen auch noch viele Dinge im Spiel, so haben die Entwickler unter anderem noch Achterbahnen, Auftrags-System, Wartungen und mehr auf der Roadmap stehen.

Fazit

Indoorlands ist mal ein etwas anderes Theme Park Spiel und eine gelungene Abwechslung. Ich würde mir nur wünschen, dass mich das Spiel gerade zu Beginn etwas mehr an die Hand nimmt, denn so probiert man viel rum und verliert ggf. den Überblick. Da es sich aber noch in der Entwicklung befindet, bin ich guter Dinge, dass das Studio Pixelsplit das hinbekommt. Ich werde das Spiel auf jeden Fall noch weiter verfolgen.

Informationen

Release Datum: 17. August 2021

Entwickler / Publisher: Pixelsplit

Plattformen: Windows, MacOS, Linux

Preise/Versionen: Indoorlands gibt bei Steam und kostet 12,99 Euro.

Ich bedanke mich recht herzlich beim Entwickler bzw. Publisher für die Bereitstellung des Testmusters.