In meinem heutigen Review geht es mal nicht um ein Spiel, sondern um ein Programm über das ich mich als Leiter von Pen and Paper Runden sehr freue. Doch bevor wir genauer dazu kommen, muss ich erst noch etwas ausholen. Ich war schon immer sehr interessiert an Pen and Paper Spielen. Egal ob DSA, Shadowrun oder Dungeons & Dragons. Damals™ fehlten mir allerdings die Mitspieler. Inzwischen ist es aber so, dass ich mir zig Bücher für Dungeons & Dragons 5e und Cthulhu. Mittlerweise habe sogar schon als Spielleiter fungiert und werde dies auch in Zukunft wohl mehrfach machen. Neben bestehenden Abenteuern fange ich inzwischen aber auch an eigene Abenteuer zu gestalten, weil ich dies irgendwie cooler finde. Mein größtes Problem ist aber das designen von Dungeons und genau in die Kerbe schlägt Dungeon Alchemist welches von Briganti entwickelt und gepublisht wird.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=zCYPvsaHbHg

Doch wie kam ich auf dieses Tool? Auf YouTube hatte ich den oben gezeigten Trailer gesehen und ich fand das total cool und spannend. Gerade in Bezug auf die oben genannte Problematik, dass ich mit sowas echt schlecht bin. Dungeon Alchemist hilft genau in dem Fall, denn es ist eine KT-gesteuerte Software zur Erstellung von Dungeons. Also angenommen ich will eine Karte von einer Höhle, ein Dorf oder einer Ruine erstellen, kann ich hier zukünftig auf Dungeon Alchemist zurückgreifen.

Doch wie funktioniert das? Tja, genau kann ich das natürlich nicht beantworten, aber ich kann euch zumindest erklären wie es aus Sicht des Users funktioniert. Dazu der Hinweis: Ich nutze für die online Pen and Paper Sessions inzwischen Foundry Virtual Tabletop, welches ich einfach auf meinem Rechner starte und dann den anderen entsprechenden Zugriff gebe. Das funktioniert für mich soweit super, bis auf eigene Karten. Bei Dungeon Alchemist kann ich zu Beginn wählen, ob die Karte, die ich erstelle für digitale Zwecke nutzen möchte oder ob ich diese drucken will. Beim Druck kann ich entsprechend das Papier auswählen und bei der digitalen Karte die Anzahl der Kästchen. Zusätzlich können wir das Terrain auswählen auf dem unsere Karte gestaltet werden soll. Soll es ein Waldgebiet werden? Eine Höhle? In der Wüste? Wir haben die Wahl. Außerdem können wir noch die Erhöhung, Vegetation und Wasseranteil festlegen. Anschließend klickt man “erstmal” nur auf Create und die Basiskarte wird generiert.

Jetzt können wir einfach Räume auf der Karte platzieren. Auch hier hat man die Auswahl von unterschiedlichen Möglichkeiten. Soll es eine Burg sein? Ein Grab? Eine Taverne? Und welcher Teil vom Gebäude soll es werden? Beispiel Taverne: Wo soll der Raum für die Gäste hin. Wo soll die Küche hin. Wir wählen einfach nur aus WAS wir erstellen wollen und das Tool generiert den Raum inkl. “Deko”. Hier mal ein Beispiel von einer Taverne, welche ich innerhalb von 5~10 Minuten erstellt habe.

Nun könnte man noch hingehen und selbst Deko, Kisten und sonstiges platzieren. Selbst Wände, Türen, Fenster können individuell gestaltet werden. Man kann sogar das Gelände anpassen. Brauch man ggf. noch ein Hügel, sollen noch Bäume irgendwo platziert werden? All dies könnt ihr problemlos und total einfach mit Dungeon Alchemist erledigen.

Exportieren kann ich das unter anderem als Datei zum drucken, für Foundry oder beispielsweise auch für Roll20. Eine Anleitung, wie die erstellen Dungeons danach in Foundry oder auch Roll20 importiert werden können sind auch vorhanden. Was mir dabei bei Foundry so gut gefällt, dass die Wände, Türen und auch Lichtquellen direkt mit importiert werden. Selbst den Ausdruck der Dungeons fand ich sehr cool. Wobei dies mit einem Farbdrucker vielleicht besser wäre mit meinem Monochrome-Laser-Drucker. 😀

Aktuell befindet sich das Tool noch im Early Access und kann auf Steam für 37,99 Euro erworben werden.