Was rauskommt, wenn man Super Mario mit Tony Hawk Pro Skater paart, könnt ihr in der OlliOlli-Spielreihe erleben. Bereits 2014 kam der erste Teil des Side-Scroll-Skateboard Spiels auf den Markt. Vor knapp einem Monat – am 8. Februar – kam nun der dritte Teil mit dem Namen OlliOlli World raus und ich durfte es für euch testen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=m0-MbIc96PI

Ich muss zugeben, dass ich bisher kein OlliOlli-Spiel gezockt. Ich kannte die Spielreihe zwar aus einigen Videos, aber irgendwie hatte ich keinerlei Interesse daran. So ging es mir erstmal auch mit OlliOlli World. Dann habe ich allerdings die Podcast-Folge von “InsertMoin” zu dem Spiel gehört und gesagt: “Vielleicht könnte ich es mir ja doch mal anschauen!”. Und so hab ich OlliOlli World angefragt und durfte es dann auch testen.

Wenn wir das Spiel zum ersten Mal starten beginnen wir direkt mit der Erstellung unseres Alteregos. Dabei haben wir unfassbar viele Möglichkeiten. Diverse Hautaa- und Haarfarben, Bärte sowie diverse Klamotten stehen uns hierbei zur Verfügung. Vieles schalten wir aber auch erst durch erledigen von von Aufgaben in den einzelnen Levels frei. Einen Ingame-Shop in dem wir die kosmetischen Items für Echtgeld loswerden könnten, gibt es zum Glück nicht. Ich fand die Möglichkeiten erstens sehr erschlagend und unübersichtlich. Gerade wenn man neue Dinge freigeschaltet hatte, hier hätte ich mir eine Sortierung nach “neue Gegenstände” gewünscht. Auf der anderen Seite fand ich es schön, dass jeder seinen Skater so gestalten kann, wie er es mag.

In OlliOlli World bereisen wir das Skaterparadies Radlandia auf der Suche nach den fünf Skategöttern. Dabei treffen wir auf kuriose Charaktere und unterschiedliche Orte. Wen die Geschichte nicht interessiert, weil er einfach nur Skaten will, der kann die meisten Textpassagen übrigens ganz einfach überspringen. Auf jeden Fall bewegen wir uns in Radlandia über eine Karte mit fünf unterschiedlichen Gebieten von Strecke zu Strecke. Sogar kleine Bonuslevel gibt es.

Ich muss zugeben, dass ich in den ersten Runden ziemlich mit der Steuerung zu kämpfen hatte. Das fühlte sich einfach ungewohnt an, denn wir brauchen – wenn man will – den kompletten Controller. Während wir mit dem linken Stick Tricks, Grinds und Wallrides starten, nutzt man den rechten für die Grabs. Hinzu kommen noch die Buttons für late Tricks, Bahn wechseln, etc. pp. Das wirkt auf den ersten Blick sehr komplex, aber OlliOlli World nimmt uns hier sehr gut an die Hand. Zwar können wir von Beginn an alles, aber OlliOlli World zeigt uns auch nach und nach wie etwas funktioniert. Das hat mir als Einsteiger in die Welt von OlliOlli sehr gut gefallen.

Das schöne ist, dass ein Level quasi durch einfaches überfahren der Ziellinie abgeschlossen werden kann. Wir müssen also nicht eine bestimmte Punktzahl mit Tricks erreichen, sondern können uns auf das reine “in Ziel kommen” konzentrieren. Wer es etwas schwerer haben möchte, der versucht das Ganze ohne einen Kontrollpunkt zu benutzen. Außerdem kann man sich bestimmten Herausforderungen stellen, wie “mach fünf Mal einen XY Trick” oder erziele 113.500 Punkte. Aber das ist alles nur Optional und das gefällt mir aus der schon genannten Sicht eines Einsteigers in die Spielwelt von OlliOlli sehr gut.

Grafisch finde ich OlliOlliWorld cool. Ihr sehr ja den Stil selbst auf den Screenshots. Abstürze oder technische Probleme hatte ich bei der PlayStation 5 Version des Spiels nicht. Ich hätte mir eine Einbindung des DualSense Controllers gewünscht. Zwar gibt es ein paar Vibrationen, aber da hätte man sicherlich noch mehr machen können.

Fazit

OlliOlli World ist wirklich eine coole Mischung aus Jump ‘n Run und Skateboard Game in dem wir uns den Schwierigkeitsgrad durch die unterschiedlichen Ziele selbst hoch oder runterschrauben können. Wer will kann halt einfach “nur” durch die Welten skaten und versuchen ans Ziel zukommen. Es gibt eine viel Zahl von Leveln, so dass man sicherlich eine lange Zeit viel Spaß mit dem Spiel haben kann. Ich werde es sicherlich auch zwischendurch weiter spielen, denn ich bin noch nicht ganz durch, aber für mich ist es das perfekte Spiel zwischendurch. Gespielt hab ich auf der PlayStation 5, aber ich stelle mir das auf der Switch (bei entsprechender Performance) auch ganz gut vor.