Vor gut fünf Jahren veröffentlichten der niederländische Entwickler Guerrilla Games und Publisher Sony Interactive Entertainment das postapokalyptische Action-Adventure Horizon Zero Dawn. Ich habe so ziemlich alles an dem Spiel geliebt und es war für mich persönlich eins DER Spiele der PlayStation 4. Am 18. Februar 2022 wurde nun endlich der heiß ersehnte zweite Teil des Action-Adventures veröffentlicht. Ob mich Horizon Forbidden West eben so in seinen Bann ziehen konnte, wie der Vorgänger lest ihr in diesem Review.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=MMv4ePrSUpk

Willkommen zurück Aloy

Die Story in Forbidden West setzt sechs Monate nach den Geschenissen aus Zero Dawn an. Wir befinden uns somit weiterhin in einer postapokalyptischen Zukunft in der Menschen eher in Stämmen und Maschinen, die Tieren nachempfunden wurden, für Angst und Schrecken sorgen. Ich möchte hier von der Story allerdings nicht zu viel verraten, nur so viel, dass mir die Story an sich sehr gut gefallen hat.

Gameplay

Wenn wir auf das Gameplay schauen, dann hat sich – soweit ich mich an Zero Dawn erinnern kann – gar nicht sooo viel geändert. Es gibt unterschiedliche Waffen mit unterschiedlicher Munition, unterschiedliche Rüstungen mit unterschiedlichen Vorzügen. Es gibt auch wieder ein Skilltree, dieser ist allerdings in Forbidden West umfangreicher und in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. So können wir wählen, ob wir Aloy eher im Bereich Kriegerin, Jägerin oder beispielsweise Fallenstellerin weiterbilden. So kann jeder seinen eigenen Spielstil im Spiel entwickeln, was ich sehr cool fand.

Zusätzlich gibt es jetzt im Spiel auch ein Minispiel namens “Streit“, welches mich an ein sehr stark minimiertes Schachspiel erinnert hatte. Die wenigen und doch guten Änderungen am Gameplay haben mir persönlich sehr gut gefallen. Aus den Trailern und Videos bereits bekannt, ist das Aloy nun auch tauchen kann, aber Vorsicht. Unterwasser kann man auch mal die Orientierung verlieren. 😉 Apropos Orientierung. Ihr findet an allen Ecken wieder Lagerfeuer, die als Schnellreise- und Speicherpunkt dienen. Oft liegen diese nur ein paar hundert Schritte auseinander. Persönlich fand ich das etwas zu viel, aber man muss ja nicht jedes Feuer mitnehmen.

Grafisch

Guerrilla Games hat es geschafft, dass mir beim Anblick der vielen Details manchmal wirklich der Mund offen stand. Der Detailgrad der Charaktere, der Maschinen sowie der Flora und Fauna ist unglaublich. Zu dem wirkt für mich die Welt von Horzion Forbidden West lebendig. Es macht mir total Spaß durch die Welt zu Reisen und immer wieder neue Dinge zu entdecken. Wer von euch das Spiel übrigens selbst spielt, der sollte mal den Fotomodus starten und sich die Charaktere anschauen. Diese Details beim Haaransatz, der Haut, der Augen – unglaublich. Auch die Animationen sind richtig gut. Die Mimik bei den Gesprächen, etc. pp. Ein Augenschmaus. Leider gibt es hier und da mal Clippingfehler oder das Texturen aufploppen, ABER dies hält sich in Grenzen und mindern in meinen Augen in keinster Weise den Spielspaß. Schlimmer fand ich da eine Situation, in den meine Framerate so richtig in den Keller ging, aber nach einem Neustart war das Problem behoben.

Sound

Meine Lobeshymne auf die Grafik setzten sich hier nun fort. Der Soundtrack, die Effekte und auch die englische und die deutsche Synchro haben mir sehr gut gefallen. Wer möchte kann den Soundtrack übrigens über diverse Streamingdienste hören (Link) und das kann ich nur empfehlen. Teilweise richtig schön entspannend. Ich höre ihn sogar jetzt gerade, während ich diesen Beitrag schreibe.

Fazit

Horizon Forbidden West macht genau da weiter, wo Zero Dawn aufgehört hat und geht noch ein paar Schritte weiter. Ich hatte bis jetzt sehr viel Spaß, habe mich aber viel um die Hauptstory und einige Nebenquests gekümmert, welche – meiner Meinung nach – sehr gut sind. Wenn euch Horizon Zero Dawn gefallen hat, dann kommt ihr meiner Meinung nach NICHT an Forbidden West vorbei. Gespielt hab ich übrigens auf der PlayStation 5. Probleme hatte ich, bis auf die eine Situation mit der gesunkenen Framerate nicht.

Das Spiel gibt es unter anderem im PSN Store in drei Varianten:

  • Standard Edition [PlayStation 4] für 69,99 Euro
  • Standard Edition [PlayStation 4/PlayStation 5] für 79,99 Euro
  • Digital Deluxe Edition [PlayStation 4/PlayStation 5] für 89,99 Euro

Die Digital Deluxe Edition beinhaltet neben dem Spiel den digitalen Soundtrack, ein Artbook, einen digitalen Comic, zwei Carja-Behemoth-Elite-Gegenstände, zwei Nora-Donner-Elite-Gegenstände, Maschinen-Streit-Figur, ein Ingame-Rohstoffpaket sowie Extras für den Fotomodus.

Achtung: Wenn ihr euch überlegen solltet die Standard Edition zu kaufen, kauft auf jeden Fall die zehn Euro günstigere PlayStation 4 Variante, denn in dieser ist ein kostenloses Upgrade auf die PlayStation 5 Version des Spiels enthalten. Warum Sony zusätzlich eine teurere Standard Edition anbietet ist für mich ein Rätsel.