Die Besatzung eines Raumschiffs stürzen auf einem fremden Planeten ab. Wir übernehmen die Kontrolle der gestrandeten Crew und versuchen uns mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln und den Gegebenheiten auf dem Planeten irgendwie einen Weg nach Hause zu finden. Dies stellt sich aber schwieriger dar, als erwartet. Dies ist die Grundprämisse von Stranded: Alien Dawn und ich möchte euch heute berichten, wie mir dieses Spiel gefällt.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=FZI8Bx5yQzg

Die Einleitung hätte auch so bei einem Review zu Rimworld stehen können und ganz ehrlich, Stranded: Alien Dawn muss sich meiner Meinung nach diesen Vergleich gefallen lassen. Warum? Viele der Spielmechaniken sind ähnlich. Wir bauen uns ein Lager, müssen für Essen, Verteidigung und diverse Ressourcen sorgen. Zusätzlich müssen wir aber auch unserer Crew bei Laune halten. Dies geht zum Beispiel über eine Dartscheibe oder einen Boxsack. Hin und wieder kommt es aber auch zu Angriffen auf unser Lager, nur dass es bei Stranded: Alien Dawn keine menschlichen Gegner sind, sondern es sich hierbei um die Lebensformen auf dem Planeten handelt. Zusätzlich müssen wir uns an einem Forschungstisch durch den Forschungsbaum arbeiten, um früher oder später wieder Richtung Heimat zu fliegen oder vielleicht auch vom Planeten anderweitig gerettet werden.

Dies sind aber auch schon fast alle Ähnlichkeiten, die wir zu Rimworld haben. Schaut man genauer hin, bietet Stranded: Alien Dawn einige andere interessante spielerische Elemente. Flora und Fauna des uns unbekannten Planeten müssen zum Beispiel erstmal beobachtet werden, um zu wissen was sich dahinter verbirgt. Ist die Lebensform ggf. aggressiv oder kann man die Pflanze wirklich essen?

Ein weiterer nicht unwesentlicher Aspekt im Spiel ist das Wetter und die Jahreszeiten. Im Winter wachsen unsere Pflanzen nicht so gut wie im Frühling oder im Sommer. Aber auch Ascheregen oder Meteoritenschauer stellen uns vor spannende Aufgaben. Ein hoch auf diejenigen, die Vier Wände um sich herum und ein Dach überm Kopf haben. Das Bauen von Unterkünften empfand ich als gut umgesetzt. Entweder machen wir es komplett selbst, als platzieren Fundament, Wände, Böden, Türen, Fenster und das Dach oder man nimmt eine direkte Kombi aus Fundament, Wänden und Dächern und kümmert sich anschließend nur noch um die Türen und Fenster.

Ein letzter noch interessanter Aspekt sind die Expeditionen. Mit einem Heißluftballon können wir, genügend Treibstoff vorausgesetzt, den Planeten erkunden. Anders als bei Rimworld werden diese aber in Stories erzählt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Im jüngsten Update haben die Entwickler übrigens das Zähmen und Trainieren von Tieren mit eingebunden. Durch die persönliche Bindung zu den Tieren kann sich unsere Crew ggf. ein wenig entspannen oder diese Tiere als Nahrungsquelle.

Der größten Unterschiede zu Rimworld, den ich euch nicht verheimlichen möchte, ist übrigens die Grafik. Aber das seht ihr ja auch schon auf den Screenshots. Persönlich fand ich den Stil und die Grafik an sich sehr schön. Die Animationen passen, der Detailgrad ist recht hoch, als hier kann ich mich gar nicht beschweren.

Fazit

Kommen wir schon zu meinem Fazit und hier zu vorab der Hinweis, dass sich Stranded: Alien Dawn noch im Early Access befindet. Hier kann sich also in Zukunft noch einiges tun. Im Grunde läuft das Spiel aber schon sehr gut. Ich selbst empfinde es sogar als etwas einfacher und zugänglicher als Rimworld. Ich habe mich schnell zurechtgefunden und nach knapp 10 Stunden hatte ich schon eine recht solide Basis auf die Beine gestellt und dazu nicht einen Absturz. An der Wegfindung der Gegner sollte meiner Meinung nach aber noch gearbeitet werden, denn hin und wieder bleibt da auch mal ein Angreifer irgendwo hängen. Du hast Spaß mit Rimworld? Greif zu. Dir ist Rimworld zu schwer, aber du hast Lust dazu? Greif zu.