Ich habe die letzten Tage, neben Vampire Survivors auch eine ganz Zeit Dying Light 2 – Stay Human gezockt um euch hier zumindest einen Einblick in das neue Spiel von Techland zu geben. Gespielt habe ich Dying Light 2 jetzt ca. 10 Stunden auf der PlayStation 5 und ich denke es reicht um einen Einblick in das Spiel geben zu können und zu beurteilen ob mir das Spiel Spaß macht und was mir gut und was mir weniger gut gefällt. Ich hatte mit dem ersten Teil zum Beispiel sehr viel Spaß. Ich mochte die Mischung aus Shooter, Parcours, Open-World und einer – wie ich finde – netten Story. Dieser Mix sorgte dafür, dass ich den ersten Teil auf der PlayStation 4 dann sogar platiniert hatte. Aber gefällt mir der zweite Teil auch so, dass mich die Platin-Trophäe anlacht?

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=68bZ1LKKh7Q

Hallo Aiden

Das Spiel verschlägt uns in das Jahr 2036 und spielt damit 22 Jahre nach seinem Vorgänger. Wir schlüpfen diesmal nicht in die Rolle von Kyle Crane aus dem ersten Teil, sondern in die des Pilgers Aiden Caldwell, der sich auf den Weg macht Mia zu finden. Mia kennt er aus Kindheitstagen, in denen an ihm und an andere Kindern rumexperimentiert wurde. Diese Experimente haben dazu geführt, dass wir uns leider nur wenige Minuten im Dunkeln aufhalten können. Halten wir uns nicht daran nehmen wir Schaden und können dabei sogar sterben. Auf unserer Suche landen wir in der fiktiven Stadt Villedor. Was wir allerdings dort erleben, möchte ich euch hier auf Grund von möglichen Spoilern nicht verraten. Allerdings kann ich euch verraten, dass mich die Story bisher irgendwie nicht so wirklich gefesselt hat. Ich hab sogar einige Dialoge wahllos übersprungen, weil mich das in dem Moment gar nicht interessiert hat.

Übrigens wurden viele Gameplay-Elemente des ersten Teils auch in Dying Light 2 übernommen. So gibt es wieder Sicherheitszonen, diverse Parcourselemente, freischaltbare Fähigkeiten, etc. Besonderer Vorteil der Sicherheitszonen ist übrigens, dass unser nächtlicher Überlebens-Timer dort nicht abläuft. Allerdings können wir unsere Waffen nicht mehr reparieren, aber im Grunde findet man so viel Waffen, dass man das kompensieren kann. Allerdings muss etwaige Modifikationen immer wieder neu an die Waffen anbringen.

Technisch Top?

Bereits den ersten Teil fand ich technisch sehr solide. Ich kann mich zumindest nicht wirklich an größere Bugs oder Probleme erinnern. Das Ganze setzt sich so auch im zweiten Teil fort. Sprich ich hatte keine Abstürze oder Bugs. Ich dachte zwar an einer Stelle, dass ich ein Bug hatte, aber das Problem saß dann in dem Fall direkt am Controller.

Grafisch stehen euch auf den Current-Gen-Konsolen (PS5/XSX) drei Modi zur Verfügung. So gibt es einen Leistungs-, einen Qualitäts- und einen Auflösungsmodus. Der Leistungsmodus ist darauf ausgelegt, dass ihr das Spiel mit stabilen 60 Frames pro Sekunden spielen könnt. Der Qualitätsmodus bietet euch Raytracing und weitere Effekte. Und ich muss sagen, dass das schon unfassbar gut aussieht. Leider merkt man hier und auch im Auflösungsmodus, der euch 4K bietet, aber auch einige Schwankungen in den Frames. Mich haben diese Schwankungen gestört, so dass ich das Spiel bevorzugt im Performance-Modus gespielt habe.

Koop und das Cut/Uncut Problem

Was ich beim ersten Teil schon cool fand, dass man gemeinsam mit drei weiteren MitspielerInnen die Stadt erkunden konnte und sich gemeinsam den Infizierten stellen konnte. Allerdings gibt es dabei in Dying Light 2 zwei Probleme. Erstens wird der Spielfortschritt (wie beim Vorgänger oder auch der Far Cry Reihe) nur beim Host gespeichert. Zusätzlich, und das finde ich persönlich nerviger, können SpielerInnen der geschnittenen Version, welche in Deutschland erschienen ist, nicht mit SpielerInnen der ungeschnittenen Version zusammen spielen. Wenn ihr als das Spiel in Deutschland kauft und MitspielerInnen in (beispielsweise) Österreich habt, könnt ihr NICHT im Koop zusammen spielen. Sehr Schade. Ich hoffe aber, dass das in Zukunft noch gefixt wird.

Meckerecke

Neben dem Problem mit dem Multiplayer gibt aber auch ein paar weitere Dinge, über die ich meckern möchte. So passt die deutsche (solide) Synchro teilweise nicht zu den angezeigten Untertiteln. Sinngemäß passt es zwar, aber irgendwie hat mich das während des zockens verwirrt. Außerdem störte mich die Steuerung in den Menüs. Hier sieht man, dass das Spiel im ersten Zug für den PC programmiert wurde, denn statt mit dem D-Pad Schritt für Schritt durch die Menüs zu springen, müssen wir einen Cursor mit Hilfe der Analogsticks hin und her schieben. 🙂 Last but not Least fand ich im Vergleich zum Vorgänger die Nächte zu harmlos, aber das ist sicher Geschmackssache.

Fazit

Auch wenn mich die Story des Spiels nicht wirklich fesseln konnte, gehe ich davon aus, dass ich noch einige spaßige Stunden in Villedor verbringen werde. Allerdings dann eher im Koop oder einfach um Spaß zu haben. Die Story ist zumindest bisher nicht der Grund. Wenn ihr allerdings mit dem Gameplay des ersten Teils euren Spaß hattet, dann dürfte euch der zweite Teil vermutlich auch nicht enttäuschen.

Das Spiel ist beispielsweise im PSN in drei Versionen erschienen. Die Standard-, die Deluxe- und die Ultimate-Edition. Während die 69,99 Euro teure Standard-Version lediglich das Hauptspiel beinhaltet, bekommt ihr mit der Deluxe-Version (89,99 Euro) zusätzlich Zugang zu einem Story-DLC, einem exklusivem Waffenanhänger, ein legendäres Skin-Paket, ein digitales Poster zum selbst ausdrucken, sowie Digital: ein Comic, Artbook und Soundtrack. Wer zur 109,99 Euro-teuren Ultimate Edition greift, bekommt noch Zugang zu einem zweiten Story-DLC, sowie 2h XP-Boost und Herstellungsgegenstände.