Es ist schon wieder Zeit für ein neuen Teil der The Dark Pictures Anthology. Diesmal hat der Teil den Zusatz “The Devil in Me” und hat als Vorlage den Charakter des Serienkillers Henry Howard Holmes, der im 19. Jahrhundert ein Hotel umbaute um dort die Gäste in die Irre bzw. eher in den Tod zu führen. Ob mir The Devil in Me gefallen hat, lest ihr jetzt und hier. 😉
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Nn5dK65VugY
Die Story des von Bandai Namco Entertainment gepublishten und von Supermassive Games entwickelten vierten Teil der The Dark Pictures Anthology beginnt mit einem Rückblick in das Jahr 1893 ins World’s Fair Hotel. Das – wie ich finde – etwas schnulzige Paar Marie und Jeff kehren in das Hotel ein um dort ihre Hochzeitsreise zu verbringen. Doch alles kommt natürlich anders als sie dachten. Wer mehr zu den Hintergründen wissen mag, der kann ja mal Tante Google nach Henry Howard Holmes (Wikipedia) und dem World’s Fair Hotel befragen. Nach diesem Rückblick landen wir in der heutigen Zeit und schlüpfen in die Rolle eines Dokumentarfilmteams, die sich gerade um den Fall von HH Holmes kümmern.
Wir erhalten ein Anruf und erfahren, dass jemand das World’s Fair Hotel nachgebaut hat und wir es begutachten dürfen. Ein gefundenes Fressen für das Team, welches sich kurz darauf auf den Weg auf die entsprechende Insel macht. Was dort Storytechnisch passiert, möchte ich euch hier natürlich nicht verraten. Gemeinsam mit Lisa habe ich im Multiplayer die Story durchgespielt, die Aufzeichnung davon könnt ihr euch demnächst auf meinem YouTube Kanal anschauen.
Vom Gameplay her gab es im Vergleich zum dritten Teil “House of Ashes” ein paar Neuerugen. So haben Spieler jetzt ein Inventar, in dem wir ggf. Schlüssel oder ähnlich aufbewahren können. Aber so richtig umfangreich war das nun auch nicht.
Werfen wir aber ein Blick auf die Optik und die Technik der PlayStation 5 Version. Optisch bietet The Devil in Me die gewohnte The Dark Pictures-Kost. Die Schauplätze samt Licht- und Schatteneffekte haben sich nicht sonderlich stark zum Vorgänger geändert, so dass das Spiel garantiert auch auf der alten Konsolen-Generation gut laufen sollte. Probleme hatten wir im Multiplayer-Modus mehr als genug. Die Charaktere des anderen Spieler springen hin und her, Ton-Aussetzer, Englische Sprachausgaben in der deutschen Synchro, feststeckende Charaktere und und und. Das hat uns teilweise ganz schön aus dem Spielfluss gebracht, was sich negativ auf die Erfahrungen im Spiel ausgewirkt haben.
Im Großen und Ganzen hat uns The Devil in Me gut unterhalten. Die Story war meiner Meinung nach besser als noch bei House of Ashes, was vielleicht an der Anlehnung eines wahren Serienkillers liegt. Wenn man von den technisches Mätzchen absieht und sich davon nicht stören lässt, wird man sicherlich sein Spaß mit dem Spiel haben. Gerade im Multiplayer bietet die Dark Pictures Reihe halt auch mehr als ein The Quarry, welches ja in dem Bereich gar nicht überzeugen konnte. Gespannt bin ich auf jeden Fall auf die zweite Season der The Dark Pictures Anthology, deren Veröffentlichungsdatum noch nicht feststeht. Hoffe ja auf Oktober/November 2023.