Im August 2017 erschien mit Hellblade: Senua’s Sacrifice ein Spiel, welches ich ursprünglich gar nicht so auf dem Schirm hatte. Ein paar Monate später spielte ich es dann doch und war völlig begeistert. Gerade die Atmosphäre des Spiels hatte mich in den Bann gezogen. Und so ist es auch kein Wunder, dass ich mich zwei Jahre später freute als Entwickler Ninja Theory Senua’s Saga: Hellblade II angekündigt hatte und genau von diesem zweiten Teil möchte ich euch heute berichten.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=3VYGOkMnGCE

Eine Trigger-Warnung vorab: Im Spiel werden Wahnvorstellungen, Schizophrenie, Panik und Angst insbesondere über akustische Elemente erlebbar gemacht. Wenn Du damit Probleme hast, solltest du dir sehr gut überlegen, ob das Spiel etwas für dich ist. Solltest du von den Themen selbst oder im Umfeld betroffen sein, melde dich gerne bei der https://www.telefonseelsorge.de/. Das geht nicht nur per Telefon, sondern auch Online oder vor Ort.

Die Hauptprotagonistin Senua befindet sich, im direkten Anschluss an den ersten Teil, auf der Suche nach den Nordmännern, die ihr Volk versklavt und ihren Geliebten ermordet haben. Unsere Reise führt uns nach Island, wo wir nicht nur auf Nordmänner und Dämonen, sondern auch auf Kreaturen der nordischen Mythologie treffen. Da die Story von Senua’s Saga: Hellblade II ein wichtiger Bestandteil des großen Ganzen ist, werde ich hier dazu nicht mehr verraten.

Ich könnte euch jetzt viel über die wunderschöne Grafik (Unreal Engine 5), die – per Motion Capture erstellten – Animationen, den großartigen Sound (unbedingt mit Kopfhörer spielen) und so weiter berichten, aber das steht doch so schon in den diversen anderen Reviews. Deshalb werde ich hier einfach kurz berichten was mich an dem Spiel am meisten beeindruckt hat und das waren für mich die Kampfsequenzen. Die Inszenierung dieser und Choreografie dieser Kämpfe fand ich beeindruckend. Zwar kämpft man stehts nur gegen einen Gegner, aber die Inszenierung… WOW!

Während Hellblade: Senua’s Sacrifice für mich persönlich ein Must-Play ist, finde ich, dass der zweite Teil zwar gut ist, aber nicht so umwerfend wie der Erste. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass beispielsweise die Umsetzung der Stimmen im Kopf was – für mich – neu war. Eine neue Erfahrung, die man im zweiten Teil halt schon gemacht hatte.

Hätte ich einen zweiten Teil gebraucht? Nein. Kann ich ihn empfehlen? Ja, gerade wenn dir der erste Teil gefallen hat, wird dir der zweite Teil sicher auch gefallen. Ich – für mein Teil – hatte eine tolle Zeit und meinen Spaß mit dem Spiel. Es fühlte sich aber eher wie eine Reise durch einen Film an. Ich verstehe aber auch jeden, der sagt “Hm, einfach nur more of the same!”. Ich habe für meinen Durchgang ca. Sieben Stunden benötigt.