Inzwischen hab ich knapp 250 Stunden in Stellaris verbracht. Wenn ich mir die “Profis” in dem Spiel so anschaue, ist das natürlich nicht viel, aber ich glaub, dass ich ein ganz guten Einblick ins Spiel habe. Nun veröffentlich Paradox am 7. Mai 2024 den neuen DLC The Machine Age. Ich bin sehr dankbar, dass ich bereits vor Release sowohl in den DLC, als auch in den Patch 3.12 mit dem Namen “Andromeda” reinschauen konnte. Lest hier nun, was euch im Maschinenzeitalter erwartet und ob sich der DLC aus meiner Sicht lohnt.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=MSunS8wpU54

Wer sich den “The Machine Age”-DLC holt darf sich beim erstellen von neuen Reichen über einige Neuerungen freuen. Zum einen können wir auf zwei neue Phänotypen zurückgreifen. So haben wir nun nämlich zusätzlich die Möglichkeit als Kybernet oder Synthet aufzutreten. Leider funktionierte dies bei mir noch nicht so ganz, weil die Auswahl immer zu jeweiligen Ursprungs-Phänotypen sprang. Gut… Das könnte daran liegen, dass diese Phänotypen reaktiv sind und sich im Verlauf der Geschichte verändern. Dazu aber später etwas mehr. Zusätzlich gibt es ein paar neue Auswahlmöglichkeiten bei dem Maschinen-Phänotyp, was auf Grund des Namens des DLCs wohl nicht verwunderlich sein dürfte.

Passend zu den Phänotypen gibt es natürlich auch ein paar neue Namenslisten. So gibt es nun eine Cyberpunk- und zwei Individualmaschinen-Listen. Ich muss mal schauen, ob man nicht auch eigene Namenslisten generieren und ins Spiel bringen kann, denn das fände ich auch noch eine coole Idee. Da gibt es aber sicherlich eine Mod für. Wer da was kennt, kann mir gerne mal Bescheid geben.

Haben wir uns für eine Maschine als Erscheinungsbild entschieden, warten auch direkt neue Eigenschaften auf uns. So können wir uns  unter anderem als Kriegsmaschine, Kunstgenerator oder beispielsweise auch als Forschungsassistenten deklarieren. Jede Maschinenart gibt dabei unterschiedliche Boni und kosten keine Eigenschaftspunkte. Zusätzlich wurden einige Eigenschaften von den biologischen Phänotypen auf die Maschinen angepasst. So werden aus den Begabten Ingenieuren, Physikern und Soziologen einfach entsprechende Kerne. Wir können als Eigenschaft aber beispielweise auswählen, dass unsere Maschinen integrierte Waffensysteme haben, wodurch sich unter anderem der Armeeschaden erhöht. Es gibt also einige neue Möglichkeiten bei der Erstellung unseres eigenen Reiches und der dazugehörigen Rasse.

Der “The Machine Age”-DLC erweitert unser Spiel zusätzlich um drei neue Ursprünge. Das kybernetische Credo, die synthetische Fruchtbarkeit und der Lichtbogenschweißer. Die beiden Erstgenannten stehen nur biologische Spezies zur Verfügung und der Lichtbogenschweißer nur den Maschinen. Euch jetzt alle Effekte, Modifikatoren und Mali hier aufzuzählen verkneife ich mir mal, aber ich finde die drei neuen Ursprünge total interessant.

Ganz nebenbei könnt ihr auch optisch ein paar Anpassung vornehmen. Egal für welchen Phänotypen. Unter Architektur können wir nun einen Raum im Kybernet- oder Maschinen-Stil auswählen. Es gibt es auch neue Schiffsdesigns, neue Beraterstimmen und neue Musik-Tracks.

Damit bietet der DLC schon allerhand Neuerungen, aber das war noch nicht alles, denn es gibt mit dem Lichtbogenofen und den Dyson-Schwarm zwei neue Mid-Game-Strukturen, die den Weg ins Spiel gefunden haben. Der Dyson-Schwarm erhöht die Produktion eines Sterns um das bis zu 30-Fache. Was völlig verrückt sein kann. Wenn wir beispielsweise einen Stern haben, der drei Energie produziert, kann dieser mit dem Dyson-Schwarm bis zu 90 Energie produzieren. Der Lichtbogenofen gibt uns in dem System wo er errichtet wird Boni für jeden Planeten. In der ersten Stufe bekommen wir auf jedem Planeten und Asteroiden im System ein Mineralvorkommen. Auf der vierten und letzten Stufe sind es dann sogar drei Mineralien und zwei Legierungen. In Systemen mit vielen Planten und /oder Asteroiden kann das viele neue Möglichkeiten mit sich bringen. Diese Struktur ist auch Bestandteil des Lichtbogenschweißer-Ursprungs.

Abschließend möchte ich euch noch etwas zum Thema Krisen vorstellen. Wir bekommen auf der einen Seite eine neue Endzeit-Krise, bei der wir es mit der synthetischen Königin Cetana zu tun bekommen. Was ihre Ziele sind ist allerdings undurchsichtig, dennoch müssen wir uns entscheiden, ob wir mit ihr zusammenarbeiten oder ob wir versuchen ihre Pläne zu vereiteln. Auf der anderen Seite können wir mit dem Aufstiegsvorteil “Kosmogenese” selbst zur Krise werden. Diese ist aber etwas anders als die bisherige mit dem Nemesis-DLC eingeführte Krise, denn die Kosmogenese ist nicht unbedingt bösartig.

Abo, Multiplayer und Season Pass

Neben dem neuen DLC möchte ich euch noch auf drei, wie ich finde, wichtige Dinge hinweisen. Inzwischen gibt es verdammt viele DLCs für Stellaris. Wer nicht alle kaufen möchte, kann inzwischen über ein Abo alle DLCs freischalteten. Das Abo kostet 9,99 Euro im Monat und ist natürlich monatlich kündbar. Ich denke zum ausprobieren der DLCs ist das schon ne interessante Geschichte. Immerhin läppert sich die Gesamtsummer aller DLCs auf über 300 Euro. Daher eine gute Möglichkeit reinzuschauen.

Wenn ihr Stellaris übrigens im Multiplayer spielt, reicht es wenn einer der Mitspielenden die DLCs hat. Es brauchen nicht alle die DLCs. Ich finde, dass das ein wichtiger Hinweis ist.

Abschließend noch der Hinweis auf den Season 08-“Pass”. Dieser beinhaltet für 39,99 Euro nicht nur den “The Machine Age”-DLC, sondern auch das Speziesportrait “Rick der Würfel”, sowie die kommenden DLCs Cosmic Storms und The Grand Archive Story Pack. Vermutlich spart ihr bei diesem Paket den ein oder anderen Euro. Ob und wie viel kann man leider zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Fazit

The Machine Age bietet zwar keine großen Neuerungen im Gameplayuns ein unfassbares Paket an Inhalten. Wir können diverse neue Spezies/Reiche schaffen. Müssen uns neuen Gefahren stellen oder können selbst zur “Gefahr” werden. Ich finde es ist eine gelungene Erweiterung, die zwar mit 24,99 Euro nicht ganz günstig ist, aber ich persönlich finde, dass das Spiel mit diesem DLC einige sehr interessante Inhalte dazu bekommt.