In Stellaris hab ich schon zig Stunden verbracht. Hier im Blog gibt es auch diverse Trailer und Reviews zum Spiel und den DLCs. Nun hat Paradox Interactive einen neuen DLC mit dem Namen Overlord veröffentlicht. Ebenso wurde der Patch 3.4.2, welcher auch Cepheus bekannt ist, ins Spiel integriert. In diesem Review möchte ich euch einmal die Neuerung des DLCs und die des Patches zeigen.

Der Patch

Die Patchnotes sind relativ umfangreich. Das Gute daran ist, dass diese Änderungen jedem zur Verfügung stehen und nicht nur den Besitzern des Overlord-DLCs. Ein paar der Neuerungen aus dem “Cepheus”-Patch, abgesehen von den Fehlerbehebungen möchte ich euch hier einmal inklusive meiner Meinung präsentieren.

Situationen

Eine der größten Neuerungen in dem Patch dürften das Situationen-System sein. Diese Situationen laufen in unterschiedlichen Phasen und haben unterschiedlich starke Auswirkungen. Diese Situationen tauchen derzeit hauptsächlich bei planetaren Aufständen, Maschinen aufständen und Ressourcendefizite auf. Aber auch einige Story-Ereignisse sollen von dieser neuen Mechanik profitieren.

Meinung: Coole neue Mechanik, die ein wenig frischen Wind ins Spiel bringt. Hoffe, dass das Situations-System noch mehr ins Spiel integriert wird.

Ein Blick auf das Situationen System vom neuen Patch

Defizite

Vor dem Patch war es so, dass wenn ein Rohstoffvorrat zur Neige ging und man ein negatives Monatseinkommen hatte, man massive Abzüge bei der planetaren Produktion hinnehmen musste. Dies hatte mehrere negative Auswirkungen, angefangen damit, dass ein Defizit zu einem weiteren Defizit führte. Das ging oft so weit, dass ein Reich bei fast jeder Ressource große Probleme bekam.

Mit der Einführung von Situationen werden Ressourcendefizite nun nach und nach stärker, während Ihr die verschiedenen Phasen der Defizit-Situation durchlauft. Defizit-Situationen beginnen mit einem gewissen Fortschritt, und größere Defizite schreiten schneller voran als kleinere Defizite. Sobald Euer Vorrat wieder positiv ist, beginnt sich die Situation langsam zu klären.

Meinung: Schön, dass die Situation mit der Defizite nun über das neue System gelöst werden. Das gibt uns die Möglichkeit unsere Wirtschaft zu erholen. Vorher konnte es halt passieren, dass wir die Spielrunde komplett in den Sand gesetzt hatten und von vorne beginnen mussten.

Vasallisierungsverträge

Wenn wir nun ein anderes Volk zum Untertan machen oder Untertan eines Volks werden, gibt es jetzt sogenannte Vasallisierungsverträge, welche individuell angepasst werden können. Damit könnt wir zum Beispiel bestimmen, ob das Reich integriert werden kann, ob es diplomatische Freiheiten hat, ob es expandieren darf und wie hoch die Subventionen sind, die es erhält. All diese Bedingungen werden durch die Loyalität bestimmt.

Meinung: Ein bisschen erinnern mich dieser Verträge an Crusader Kings III, wo wir auch bestimmte Vorgaben bzgl. unserer Vasallen vornehmen können.

Scrrenshot von den einem Vasallisierungsvertrag-Bildschirm

Lehnsherrn-Besitztümer

Es gibt jetzt ein Gebäudetyp namens Besitztümer. Diesen können wir auf den Planeten unserer Untertanen errichten. Derzeit existieren insgesamt 27 Besitztümer, von denen 6 im Basisspiel enthalten sind. Besitztümer können zusätzlich zu Zweigstellen auf den Planeten eines Untertanen errichtet werden und versorgen den Untertanen, den Lehnsherrn oder beide, ähnlich wie Zweigstellen, mit Ressourcen. Anders als Zweigstellen können Besitztümer jedoch auch einen positiven oder negativen Effekt auf die Loyalität eines Untertanen gegenüber seinem Lehnsherrn haben.

Meinung: Klingt cool. Da ich in meinem neuen aktuellen Spielstand noch keine Untertanen habe, konnte ich diese Mechanik aber noch nicht testen.

Sonstiges

Es gibt noch zig weitere kleiner Neuerungen auf die ich hier nun nicht auch noch eingehen möchte, aber es hat sich einiges getan. Dazu gehören zum Beispiel verbesserte Unterwerfungsmechaniken, verbesserung der Militär-KI, verbesserte Automatisierung von Planeten & Sektoren und die Verbesserungen an der automatischen Umsiedlung. Lest dafür ggf. die Patch Notes, wenn es euch diese Themen interessieren.

Der “Overlord”-DLC

Werfen wir nun ein Blick auf die Neuerungen, die uns der Overlord DLC bringt.

neue “Freunde”

Wir haben jetzt die Chance zerschlagene Imperien ausfindig zu machen und wieder zu vereinen! Außerdem treffen wir in den riesigen Galaxien auf weitere einzigartige Enklaven, von mysteriösen Shroudwalkers, über militaristische Söldner bis hin zu schlauen Bergungsarbeitern. Mit ihnen können wir vorteilhafte Beziehungen schaffen, um einzigartigen Dienste in Anspruch zu nehmen oder sie gewaltsam zu unterwerfen.

Fünf neue Ursprünge

Es gibt fünf neue Ursprünge, die wir zum Start einer Partie für unser Volk auswählen können.

  • Imperiales Lehen
    Angefangen als spezialisierter Herrscher, kann man eines Tages über die gesamte Galaxie herrschen.
  • Mit der Schleuder zu den Sternen
    Die verfallenen Überreste eines Quantenkatapults sind in der Nähe entdeckt worden – welche Geheimnisse werden vielleicht gelüftet, wenn man clever genug ist, sie wieder zu aktivieren?
  • Unterirdisch
    Eine Spezies hat sich an ein Leben unter der Erde angepasst und zeichnet sich durch Bergbau und Archäologie aus. Jetzt ist es an der Zeit, zu sehen, was sie weit, weit über der Oberfläche erwartet!
  • Lehrer der Shroud
    Durch die Entwicklung im Kontakt mit den neugierigen Psionikern, die als Shroudwalkers bekannt sind, hat das eigene Imperium einiges über die Erweiterung des Geistes gelernt!
  • Progenitor Hive
    Unter der richtigen Führung kann das Imperium des Schwarmbewusstseins mehr erreichen als jemals zuvor…aber ohne die richtige Führung, bricht der Schwarm zusammen.

Zukunftsplanung und Machtdemonstrationen

  • Neue technologische Meisterleistungen verschaffen unserem Imperium den notwendigen Vorsprung, um die dominierende Kraft in der gesamten Galaxie zu werden.
  • Orbitale Ringe erweitern unseren Einfluss (sowie die Verteidigungsmöglichkeiten) und erhöhen die Machtdemonstrationen von dem eigenen Planeten aus weiter ins Weltall.
  • Hyperrelais ermöglichen es unsere eigenen Flotten schneller als je zuvor durch die Galaxie zu schicken.
  • Quantenkatapulte bietet uns neue Wege, um in den Galaxien schneller zu reagieren und zeitgleich die Macht zu projizieren, obwohl es eine riskante Reise für die Flotte ist, die keinen Rückweg bietet.

Hinweis: Einige Textpassagen habe ich aus der Pressemitteilung kopiert. Stellaris ist so umfangreich, dass ich in der Zeit seit Release nicht alle Aspekte und Neuerungen ausgiebig testen und rausfinden konnte. Dennoch wollte ich euch von diesen berichten.

Fazit

Nach den bisherigen Stunden mit dem Patch und DLC muss ich sagen, dass Paradox es wieder geschafft hat Stellaris, ein Spiel aus dem Jahr 2016, wieder etwas zu verbessern. Das schöne ist, dass der DLC kein MUSS ist und so Spieler auch sehr viel Spaß mit der Basisversion haben können. Wer aber die oben erwähnten Features spannend findet und Lust drauf hat, der sollte auf jeden Fall zuschlagen.

Auf Steam kostet der DLC aktuell 19,99 Euro. Außerdem gibt es das Basisspiel aktuell für 8,00 Euro im Steam-Store, auch einige der DLCs sind reduziert. Ein Überblick über die anderen DLCs findet ihr hier im Blog.