Bereits im August hat Publisher Sega Two Point Campus veröffentlicht. Ich hab das Spiel damals™ mal für ein paar Stunden im GamePass angespielt, aber dann doch nochmal links liegen lassen. Nun wurde mit der erste DLC mit dem Namen Space Academy veröffentlicht und ich habe mir das Spiel nochmal vorgenommen um ein Review zu schreiben. Ob mir Two Point Campus gefällt, erfahrt ihr also in diesem Beitrag.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=FnjqPkajRnc

Two Point Campus ist das zweite Spiel der Entwickler von Two Point Studios. Vorher gab es mit Two Point Hospital bereits ein Spiel von dem Entwickler, welches stark an das damalige Theme Hospital erinnerte. Nun ging man also ein Schritt weiter und wechselte vom Krankenhaus zur Universität. Wie der Name richtig vermuten lässt, ist es unsere Aufgabe einen Campus aufzubauen. Wenn wir dem Karriere Modus folgen, warten – ich glaub – fünfzehn unterschiedliche Levels (inkl. DLC) auf uns in denen wir uns den Bedürfnissen der Studierenden und der Arbeitenden widmen müssen. Dazu bieten wir unter anderem unterschiedliche Studiengänge an. Forschung, Gastormie, Robotik und Narrenwirtschaft sind nur vier der (inkl. DLC) 18 unterschiedlichen möglichen Studiengänge.

Bis zu drei Sterne können pro Campus verdient werden. Mind. Einen Stern benötigen wir, um den nächsten Campus freizuschalten, was im Normalfall gut machbar ist. Mein persönlich größtes Problem war dabei die Steigerung der Campus-Stufe. Diese ergibt sich durch das Prestige der Räume, die Anzahl und „Qualität“ der Studenten, die Ausbildungsstufe unserer Mitarbeiter usw. Hier muss man sich meiner Meinung nach erstmal etwas reinfuchsen.
Ein Feature, was ich eigentlich cool fand und mich dann, doch irgendwie anfing zu nerven sind die Wünsche, die an uns herangetragen werden. Wir bekommen Nachrichten, wo sich jemand vielleicht eine Parkbank wünscht, die wir dann „kaufen“ und auf unserem Campusgelände platzieren. So weit, so gut. Manchmal werden aber auch Wünsche herangetragen, dass beispielsweise die Bibliothek um eine Computerkabine erweitert werden soll. Ist in der Bibliothek aber kein Platz mehr, so muss man den kompletten Raum oder sogar das komplette Campusgebäude umstrukturieren, so dass ich oft diese Wünsche ignoriert habe.

Auch das Zimmerprestige ist so ne Sache. Je nachdem um was für ein Raum es sich handelt (Personalraum, Aufenthaltsraum, Hörsaal, etc. pp) benötigen wir grundsätzlich bestimmte Gegenstände in diesem Raum. Die vorhin  schon genannte Bibliothek benötigt zum Beispiel eine Rezeption, eine Lesekabine und ein Bücherregal. Fehlt auch nur eins der Gegenstände, kann der Raum nicht abgeschlossen werden. Zusätzlich kommen dann noch Heizungen, Fenster, etc. pp. Gerade Pflanzen und Poster scheinen einen sehr positiven Einfluss aufs Prestige zu haben, also sollte man diesen Platz mit einplanen. Auch eine Mechanik, in die man sich erstmal einarbeiten muss, damit man im Verlauf eines Campus nicht ständig seine Planung über Bord werfen muss um entsprechend umzubauen. Was aber cool ist, wenn ihr einen für euch perfekten Raum entworfen habt, könnt ihr ihn entweder kopieren und auf dem Campus replizieren oder als Vorlage speichern und so auch auf anderen Campusgeländen nutzen.

Zu Beginn von jedem Campus müssen grundlegende Räume (Schlafsäle, Toiletten, Duschen, etc.) neu gebaut oder aus seinen Vorlagen platziert werden. Mein bester Schlafsaal hatte ein Prestigewert von 10 von – ich glaub – maximal 12. Da muss man schon viel rumbasteln, damit das passt. Lustig dabei ist, dass ein Schlafsaal mind. 2×2 Felder groß sein muss, mein 10er Prestigeraum, dann aber 10×4 war, also lasst euch von den mind. Vorgaben nicht ablenken.

Im Verlauf des Spiels verdienen wir übrigens die In-dsGame-Währung Kudosh, mit der wir weitere Objekte erst freischalten müssen, um diese zu kaufen. Teilweise war das für die Wünsche auch notwendig. Es handelt sich aber in der Regel um optionale Gegenstände, so dass man das auch ignorieren kann. Für Echtgeld könnt ihr euren Kudosh-Vorrat aber nicht erhöhen.
Über die Grafik und den Sound gibt es aus meiner Sicht nichts zu meckern. Und auch technisch hatte ich keine Probleme. Keine Abstürze oder sonstige Bugs oder so, was ich sehr gut fand. Einfach installiert und losgespielt.
Kommen wir noch kurz zum DLC, welcher auf den Namen Space Academy hört. Wer den DLC sein eigennennt, kann auf drei neue Campus und sechs neue Studiengänge zurückgreifen. Dazu gehören unter anderem die Mondmolkerei und die kosmische Expansion. Außerdem gibt es drei neue Veranstaltungen und einen neuen Club. Von den ganzen neuen Gegenständen fang ich jetzt gar nicht erst an. Ihr seht, es gibt einiges neues in dem DLC. Aber es gibt auch neue Events, die uns ereilen können. Meteoriten, die ggf. auf unseren Campus „landen“ ist da nur ein Beispiel.

Kommen wir zu meinem Fazit. Two Point Campus ist ein cooles Spiel, aber durch die vielen unterschiedlichen Spielmechaniken nichts für zwischen durch oder nebenbei. Wir müssen schon genau darauf achten, wie wir unseren Campus und insbesondere deren Einrichtung organiseren und aufbauen. Insbesondere das Campus-Level, welches eins der Kritieren für eine Sterne Wertung ist, ist teilweise etwas fordernd, aber mir macht das Spaß. Macht nur nicht den Fehler und fangt mit einem Campus an und lasst diesen dann Tage oder Wochen liegen. Wer soll da dann noch wissen was unser Problem war oder wo wir gerade dran waren. Spaß macht es auf alles Fälle und wer keine Lust auf den Kampagnen Modus hat, der kann sich in der Sandbox austoben.